Geschlechtskrankheiten

Nach Corona: Experten warnen jetzt vor 'Super-Gonorrhö'

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In England hat sich ein Mann mit der weltweit schlimmsten Art" von Gonorrhö infiziert – die Antibiotika dagegen sind wirkungslos. 

In den meisten europäischen Staaten wurden in den letzten Monaten die Corona-Maßnahmen deutlich gelockert. Die Öffnungen sorgen nicht nur dazu, dass Menschen wieder mehr feiern, sondern auch, dass sie mehr Sex haben können. Britische Experten warnen nun vor einem dramatischen Anstieg von Geschlechtskrankheiten.

„Immer wenn die Lockdown-Beschränkungen gelockert wurden, gab es Hinweise darauf, dass die Zahl von Geschlechtskrankheiten steigt", so Dr. Gigi Taguri gegenüber dem „Daily Star“. „Es ist klar, dass die Leute immer noch ungeschützten Sex haben und durch die Lockerungen wird dies nur noch zunehmen."

Super-Keim

Experten befürchten vor allem, dass es vermehrt zu Fällen von Super-Gonorrhö kommen kann. Darunter versteht man, dass die herkömmlichen Antibiotika, die gegen die Geschlechtskrankheit eingesetzt werden, den Erreger nicht bekämpfen. Vor zwei Wochen wurde ein solcher Fall erstmals in Großbritannien bekannt. Ein Mann hatte sich beim Sex mit einer Frau in Südostasien mit Super-Gonorrhö infiziert. „Es ist das erste Mal, dass ein Patient eine derart hohe Resistenz gegen beide Medikamente hat", erklärt Gwenda Hughes gegenüber der BBC.

Die Gonorrhoe (Tripper) wird durch eine Infektion mit dem Bakterium Neisseria gonorrhoeae verursacht. Beim Mann kommt es zur Harnröhrenentzündung mit Juckreiz, eitrigem Ausfluss und Schmerzen beim Wasserlassen. Bei der Frau kommt es zusätzlich zur Entzündung des Gebärmutterhalses mit eitrigem Ausfluss.
  

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