Blutergüsse an Hals und Handgelenken

Neue Details zur Gruppenvergewaltigung auf Mallorca

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Eine Insel steht unter Schock. Eine 18-Jährige soll in einem Hotelzimmer missbraucht worden sein. Vier Deutsche wurden festgenommen.

Schock auf der beliebten Urlaubsinsel Mallorca. Vier Urlauber aus Deutschland werden auf Mallorca der Gruppenvergewaltigung beziehungsweise der Verschleierung und Beihilfe beschuldigt. Die Männer Serhat K. (23), Azad K. (22), Yakub (21) und Baran D. (19) wurden Donnerstagfrüh auf dem Flughafen von Palma de Mallorca festgenommen, bevor sie für den Rückflug nach Deutschland einchecken konnten. Drei von ihnen sitzen in U-Haft, einer wurde wieder frei gelassen. Zur Tatzeit soll er mit einem anderen Mädchen in einem Hotelzimmer gewesen sein.

Jetzt werden neue Details zur grausamen Tat bekannt. Die mutmaßlichen Täter werden zur Zeit noch von der spanischen Polizei einvernommen. Alle stammen laut "Bild"-Zeitung aus Bad Hersfeld in Hessen.Einer von ihnen soll im Beisein eines anderen in einem Hotelzimmer in Cala Rajada eine 18-Jährige vergewaltigt haben. Welche Rolle der Dritte spielt, ist noch unklar. Es wird vermutet, dass ihm eventuell Verschleierung der Vergewaltigung vorgeworfen wird.

Blutergüsse an Hals und Handgelenken

Nach der mutmaßlichen Tat habe die junge Frau sofort die Wache der Guardia Civil in Cala Rajada aufgesucht und Anzeige erstattet. Die Deutsche sei in einem Krankenhaus untersucht worden. Die Experten hätten Indizien dafür gefunden, dass sie Opfer sexueller Gewalt geworden sei, hieß es. Wie die "Bild" berichtet, sollen bei der Frau Blutergüsse an Handgelenken und Hals, sowie Verletzungen im Intimbereich festgestellt worden sein. Laut dem spanischen Blatt "Ultima Hora" weisen alle die Vorwürfe zurück. Sie sprechen von einvernehmlichem Sex. Das Opfer und die vermeintlichen Täter sollen sich beim Feiern in dem beliebten Badeort kennengelernt haben.

Verwirrungstaktik?

Laut Polizei könnten die Verdächtigen von ihrer Festnahme geahnt haben. Obwohl alle im selben Hotel nächtigten, reisten sie getrennt am Flughafen an. Die spanischen Behörden wittern darin eine Verwirrungstaktik.
 

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