Vorsprung von Rutte-Partei bestätigt

Niederlande: Das ist das amtliche Wahlergebnis

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Die Wahlbeteiligung lag bei einem Rekordwert von 81,9 Prozent.

Die niederländische Wahlbehörde hat am Dienstag das amtliche Endergebnis der Parlamentswahl vom vergangenen Sonntag bekannt gegeben. Demnach kam die rechtsliberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) von Ministerpräsident Mark Rutte mit 21 Prozent der Stimmen auf 33 Sitze im 150 Abgeordnete zählenden Parlament.

Sie ließ damit die rechtspopulistische Partei für die Freiheit (PVV) von Geert Wilders weit hinter sich, die 13 Prozent der Stimmen erzielte. Sie verbesserte sich damit gegenüber der Wahl von 2012 um fünf auf 20 Sitze im Parlament und wurde von der dritt- zur zweitstärksten Partei.

Ex-Koalitionspartner mit schweren Verlusten

Die Christdemokraten (CDA) kamen ebenso wie die sozialliberalen Demokraten 66 (D66) auf 19 Sitze. Die Partei GroenLinks unter Jesse Klaver konnte ihr Ergebnis von vier auf 14 Sitze verbessern. Ebensoviele Mandate entfielen auf die Sozialistische Partei (SP).

Ruttes bisheriger Koalitionspartner, die sozialdemokratische Partei der Arbeit (PvdA), ging mit schweren Verlusten aus der Wahl hervor. Von ursprünglich 38 Sitzen fielen die Sozialdemokraten auf nur noch neun.

Rekordwahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung lag bei 81,9 Prozent gegenüber 75,3 Prozent im Jahr 2012. Es war die höchste Wahlbeteiligung seit 1986.

Der Fernsehsender NOS berichtete von einem Treffen von Vertretern der Parteien VVD, D66, CDA und GroenLinks. Zusammen hätten die vier Parteien im Parlament eine Mehrheit von 85 Mandaten. Grünen-Chef Klaver sprach nach dem Treffen von "großen Differenzen". Vor der Wahl hatte er eine Zusammenarbeit mit Rutte ausgeschlossen.

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