Trump und Kim

Nordkorea hält baldigen dritten Gipfel für fraglich

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Spitzendiplomat moniert mangelnde Fortschritte bei Umsetzung der Singapur-Beschlüsse.

Nordkorea hat Zweifel vorgebracht, dass es im Atomstreit bald zu einem dritten Gipfel von Machthaber Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump kommen wird.

Der Sinn und die Erfolgsaussichten eines solchen Treffens seien wegen mangelnder Fortschritte bei der Umsetzung von Vereinbarungen des ersten Gipfels in Singapur fraglich, sagte Spitzendiplomat Kim Kye-gwan am Freitag laut der Agentur KCNA.

Die USA hätten bisher nichts dafür getan, die Beschlüsse des Gipfels im Vorjahr umzusetzen, sagte der Berater des nordkoreanischen Außenministeriums. Er kritisierte zudem verschärfte US-Sanktionen und die gemeinsamen Militärmanöver der USA und Südkoreas.

Er hoffe aber auf eine "weise" und "mutige" Entscheidung Trumps, damit es wieder zu einer Annäherung komme. Trump hatte am Montag gesagt, er wolle erst wissen, was ein drittes Gipfeltreffen mit Kim bringen solle, bevor er sich dazu bereit erkläre.

Die Verhandlungen über eine Abrüstung des nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramms sind seit dem gescheiterten zweiten Gipfeltreffen von Trump und Kim im Februar in Hanoi ins Stocken geraten. Im Juni trafen sich beide dann in der entmilitarisierten Zone zwischen den beiden koreanischen Staaten. Dabei vereinbarten sie, die Beratungen wiederzubeleben, bisher aber ohne großen Erfolg.

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