IAEA besorgt

Nordkorea nimmt neuen Atomreaktor in Betrieb

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Der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zufolge ist in Nordkorea offenbar ein neuer Reaktor im Nuklearkomplex Yongbyon in Betrieb genommen worden. 

"Der Austritt von warmem Wasser ist ein Hinweis darauf, dass der Reaktor den kritischen Zustand erreicht hat", sagte IAEA-Chef Rafael Grossi in einer Erklärung. Mit "kritischer Zustand" ist gemeint, dass die nukleare Kettenreaktion im Reaktor nun selbsterhaltend ist.

Seit Pjöngjang 2009 IAEA-Inspektoren ausgewiesen hat, hat die Behörde keinen Zugang zu Nordkorea mehr. Sie beobachtet das Land mittlerweile hauptsächlich mit Hilfe von Satellitenbildern. Ohne Zugang könne die IAEA den Betriebszustand des Reaktors nicht genau bestätigen, sagte Grossi.

Die IAEA gibt an, seit Oktober einen starken Wasserabfluss aus dem Kühlsystem des Leichtwasserreaktors beobachtet zu haben, was auf eine laufende Inbetriebnahme des Reaktors schließen ließ. IAEA-Chef Grossi sagte, dass die Weiterentwicklung des nordkoreanischen Atomprogramms zutiefst bedauerlich sei. 

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