Er habe - ebenso wie Edward Snowden - bei der Firma Booz Allen Hamilton gearbeitet.
Ein externer Mitarbeiter der NSA wird einem Bericht zufolge verdächtigt, bei dem US-Geheimdienst Software zum Einbruch in Computersysteme in Ländern wie Russland, Iran, China und Nordkorea gestohlen zu haben. Er sei in den vergangenen Wochen festgenommen worden, schrieb die "New York Times" am Mittwoch unter Berufung auf Beamte aus Sicherheitsbehörden und dem Geheimdienstapparat.
Er habe - ebenso wie NSA-Enthüller Edward Snowden - bei der Firma Booz Allen Hamilton für den Geheimdienst gearbeitet. Das US-Justizministerium teilte am Mittwoch zugleich mit, dass ein 51 Jahre alter externer Mitarbeiter einer Regierungsbehörde des Diebstahls geheimer Informationen beschuldigt werde. Bei dem Mann seien sechs Dokumente aus dem Jahr 2014 entdeckt worden, die "Quellen, Methoden und Fähigkeiten" einer Regierungsbehörde hätten offenlegen können. Die NSA wurde in den Unterlagen nicht genannt.
Veraltete Informationen
Die "New York Times" schrieb, einige Informationen, die der Mitarbeiter entwendet habe, seien veraltet gewesen. Im August waren im Internet Software-Werkzeuge der NSA für Hackerangriffe veröffentlicht worden. Die Programme stammten aus dem Jahr 2013 schrieb die "Washington Post" damals unter Berufung auf Experten. Aus dem Bericht der "New York Times" geht nicht hervor, ob die Festnahme etwas mit diesem Fall zu tun haben könnte.
Snowden, der mittlerweile abgeschirmt in Russland lebt, hatte große Mengen geheimer Unterlagen kopiert und sie 2013 an Journalisten übergeben, um auf eine ausufernde Überwachung aufmerksam zu machen. In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Hinweise auf einen "zweiten Snowden" gegeben, der Medien mit weiteren internen Informationen beliefere.