Eine Berliner Rektorin berichtet über die Schulsituation in Neukölln.
Wenn man einen Blick in eine der ersten Klassen in Berlin macht, muss man feststellen, dass auf den Sesseln kein Kind sitzt, bei dem zu Hause deutsch gesprochen wird. Bei 15 Schülern wird arabisch gesprochen, bei zweien türkisch, bei je einem spanisch, kroatisch und thailändisch, berichtet die Bild-Zeitung.
In Neukölln keine Ausnahme
Im Bezirk Neukölln (knapp 330.000 Einwohner) gibt es da keine Ausnahme. Jetzt schlägt Schulleiterin Astrid-Sabine Busse (61) Alarm: „Wir sind arabisiert!“, sagt sie gegenüber der Bild.
Nur ein Kind hat deutsche Eltern
An ihre „Schule in der Köllnischen Heide“ kamen im Sommer 103 Erstklässler – darunter ein einziges Kind mit deutschen Eltern. An zwei weiteren Schulen im Viertel finden sich unter 109 Erstklasslern ganze zwei Kinder, bei denen Deutsch Mutter- und Familiensprache ist.
Schulleiterin schlägt Alarm
„Wir sind hier an der Front“, sagt Schulleiterin Busse: „Von wegen dritte integrierte Migranten-Generation. Man holt sich immer noch den Ehepartner aus dem früheren Heimatland. Wieder ein Elternteil, das kein Deutsch kann“, sagt sie.