Nach Marine-Massaker

Obama fordert strengere Waffengesetze

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US-Präsident: "Bin besorgt, dass das ein Ritual wird."

Das Blutbad in einem Marine-Stützpunkt mitten in der Hauptstadt Washington hat in den USA erneut die Debatte über strengere Waffengesetze angeheizt - zumal der Täter wegen psychischer Probleme in Behandlung gewesen sein soll. Nach dem Massaker mit 13 Toten auf einem Marinestützpunkt hat Präsident Barack Obama erneut strengere Überprüfungen von Waffenkäufern gefordert. Dass ein ausreichend strenges Verfahren fehle, mache sein Land anfälliger für solche Schießereien mit vielen Opfern, sagte Obama am Dienstag (Ortszeit) in einem Interview des Fernsehsenders Telemundo.

"Ich bin besorgt, dass dies ein Ritual wird, durch das wir alle drei, vier Monate gehen, wenn wir diese grausamen Massenerschießung haben." Er beklagte, dass der Kongress nichts unternehme, um die Situation zu verbessern. Obama tat seine Äußerungen, nachdem ein 34-Jähriger am Montag in einem Kommandogebäude der Navy um sich geschossen und zwölf Menschen umgebracht hatte, ehe er von der Polizei getötet wurde. Der ehemalige Marine-Reservist hatte kurz vor der Tat im Bundesstaat Virginia nahe der Hauptstadt ein halbautomatisches Sturmgewehr vom Typ AR-15 gekauft und auf einem Schießstand geübt.

In den USA wurde Kritik laut, dass er die Waffe erwerben konnte, obwohl er mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt gekommen und nach Medienberichten wegen psychischer Probleme in ärztlicher Behandlung war. So sei die Navy von der Polizei im August darauf aufmerksam gemacht worden, dass der Mann nach eigener Aussage Stimmen höre.

Obama war im Frühjahr mit seiner Initiative für strengere Waffengesetze im Kongress gescheitert. Der Senat hatte gegen striktere Kontrollen von Waffenkäufern gestimmt, obwohl damals laut mehr als 80 Prozent der Amerikaner dies befürworteten. Auch mit dem Vorschlag eines Verbots militärischer Waffen oder großer Magazine war der Präsident nicht durchgekommen.

Washington: Amoklauf auf Navy-Stützpunkt

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