ÖSTERREICH-Reporter Christian Ortner berichtet aus dem völlig zerstörten Simbach.
Gleich hinter der Grenze zwischen Oberösterreich und Bayern herrschen Chaos und Verwüstung: In der Kleinstadt Simbach starben sieben Menschen im Hochwasser der vergangenen Tage.
Jetzt laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Das Stadtzentrum ist voller Trümmer; Feuerwehrleute, Anrainer und Helfer waten knietief im Schlamm.
„Es sieht aus wie im Krieg, als wäre alles zerbombt“, sagt Edith Schreiber. Die 45-Jährige aus Braunau (OÖ) und ihre beiden Freundinnen haben sich Urlaub genommen, um den deutschen Nachbarn zu Hilfe zu eilen. Sie sind nicht die Einzigen: Aus allen Nachbardörfern kommen die Freiwilligen, um beizustehen.
Helfer
„Es ist toll, auch so viele junge Helfer – in schweren Zeiten halten alle zusammen“, sagt Monika Kaiser-Reiseder, deren Arbeitsplatz durch das Wasser zerstört wurde. Marion Conze (56), die nebenan eine Werkstatt betreibt, ist fassungslos: „Ich bin seit elf Jahren hier, das habe ich noch nie erlebt.“ Die Schlammlawine hat Kessel in der Werkstatt umgeworfen, überall ist Öl ausgelaufen.
Dank
Petra Kellner (58) schießen die Tränen in die Augen: „Ganz großen Dank an die Helfer, auch aus Österreich. Sie waren alle so schnell da, haben sich rührend um Kinder gekümmert.“(ort)