Berlin

Orkan "Xaver" 
verwüstet Europa

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Orkan „Xaver“ wütet seit Donnerstag in Nordeuropa mit Windspitzen von bis zu 160 km/h.

Mindestens drei 
Tote, gefährliche Sturmfluten, Flug- und Verkehrs-
Chaos: Seit Donnerstag hat der Monster-Orkan „Xaver“ ganz Nordeuropa fest im Griff:

  • Drei Tote
    Mit 228 km/ h ­wirbelte „Xaver“ einen Lkw in Edinburgh durch die Luft, der Fahrer war sofort tot. In Großbritannien starb ein Mann, nachdem ein Baum auf ihn gefallen war. 100.000 Haushalte waren ohne Strom, der Zugverkehr brach zusammen. In Dänemark starb eine 72-Jährige. Ihr Van wurde in Jütland vom Sturm von der Straße geweht.
  • Chaos in Deutschland und Belgien
    Um 15 Uhr erreichte der Orkan Nord-Deutschland. Die Folgen: kaputte Autos, Probleme auf Zugstrecken, umgefallene Bäume auf den Autobahnen, geschlossene Schulen und Adventmärkte. Sogar Windräder fingen durch die Rotation Feuer. Auf Sylt herrschte Ausnahmezustand, in Hamburg wurde der Fischmarkt überflutet. In Belgien wurden 2.000 Häuser 
evakuiert.
  • Keine Flüge
    Der Flughafen Hamburg strich fast alle Flüge – auch jene nach Wien.
  • Gefahr für Bayern-Match
    „Xaver“ gefährdet auch das Bundesliga-Match Bremen gegen Bayern, weil die Flut das Weserstadion bedroht.

Spätestens heute früh trifft „Xaver“ auf Österreich.


Laut ZAMG soll der Sturm mit bis zu 100 km
h durch das Land fegen. In höheren Lagen dürften die Windspitzen aber weit darüber liegen – das Katastrophenschutz-Referat des Landes Salzburg warnte sogar vor 150 (!) km/h starken Orkanböen in Hochlagen des Gebirges.

Bis 50 Zentimeter Schnee
„Xaver“ wird nicht einmal durch die Alpen gestoppt. „Der Wind wird über den Alpenhauptkamm drübergehen, und deshalb sind dann auch untypische Windgebiete wie die Voralpentäler, die Obersteiermark und Oberkärnten betroffen“, heißt es von der ZAMG. Das Sturmtief bleibt das ganze Wochenende und bringt Schnee mit bis zu 50 Zentimetern am Berg.

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