Russland

Paar warf Kind angeblich in Müllschacht

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Der Bub überlebte mit zahlreichen Verletzungen.

Ein russisches Paar in St. Petersburg soll ein Kleinkind im sechsten Stock eines Wohngebäudes in einen Abfallschacht geworfen und dabei schwer verletzt haben. Die Behörden nahmen am Mittwoch Ermittlungen auf, nachdem Nachbarn am Vortag den zwei Jahre alten Buben in einem Müllcontainer des Hauses entdeckt hatten.

"Kann nicht selbst in den Müllschlucker gelangt sein"
Der Bub überlebte den Sturz durch den engen Müllschlucker, er wurde mit einer Gehirnerschütterung, einem gebrochenen Bein, weiteren Verletzungen und unter Schock in ein Krankenhaus gebracht. "Der Bub kann offensichtlich nicht selbst in den Müllschlucker gelangt sein", sagte ein Sprecher der Ermittlungsbehörden.

Oma war betrunken
Der kleine Bub befand sich laut Ermittlern in der Obhut seiner 42 Jahre alten Großmutter. Diese wurde in ihrer Wohnung im sechsten Stock des Gebäudes betrunken aufgefunden. Sie lebte dort mit einem 34 Jahre alten Mann zusammen. Sollten die beiden wegen versuchten Mordes an dem Kind angeklagt werden, droht ihnen eine lebenslange Haftstrafe. Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks UNICEF werden in Russland jedes Jahr etwa 100.000 Kinder Opfer von Gewalt.

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