Mann schickte Foto von Waffe und tauchte dann tatsächlich in Anchorage auf.
Angesichts von Morddrohungen nehmen die Eltern der ultrakonservativen US-Republikanerin Sarah Palin ihre Waffen mit ins Bett. "Ein Typ aus Pennsylvania hat uns und anderen Leuten Bilder einer Waffe geschickt, die er gekauft hat, dazu die Rechnungsbelege für die Waffe und Belege über ein Ticket nach Anchorage", sagte Palins Vater Chuck Heath am Montagabend dem britischen Rundfunksender BBC.
Mann taucht auf
Die Familie habe dies erst lächelnd abgetan, der Mann sei dann aber doch in Anchorage im US-Bundesstaat Alaska aufgetaucht. Das FBI habe ihn zwar nach Hause geschickt, aber inzwischen "schlafen wir mit den Waffen", ergänzte er. Nicht nur seine Tochter, sondern "ihre gesamte Familie" habe Drohungen erhalten.
Unverständnis über Kritik
Palins Mutter Sally Heath äußerte in dem Interview ihr Unverständnis über die Kritik, der die frühere Vizepräsidentschaftskandidatin ausgesetzt sei. "Ich kann mir nicht vorstellen, was sie genau an ihr auszusetzen haben und würde das gerne hören. Ich denke, auch Sarah würde das gerne wissen", sagte sie.
Präsidentschaftskandidatur?
Palin selbst befeuerte derweil die Spekulationen über ihre Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner. Gegen Amtsinhaber Barack Obama anzutreten, wäre eine Mammutaufgabe, da dieser eine Milliarde Dollar (713 Mio. Euro) in seinen Wahlkampf investieren wolle, sagte die umstrittene frühere Gouverneurin von Alaska. Sie sei aber nicht sicher, ob die US-Wähler für jemanden bereit seien, der "etwas unkonventionell sei" und die Dinge beim Namen nenne. Zugleich warf die fünffache Mutter den Medien vor, Falschmeldungen über sie und ihre Familie weiterhin zu verbreiten. "Das Gerücht, ich wüsste nicht, dass Afrika ein Kontinent ist, gibt es immer noch, aber das ist eine Lüge", sagte Palin.