Laut Buchmachern

Papst-Wahl: ER geht als Favorit ins Konklave

Für die Buchmacher sind diese Kardinäle die Favoriten. 

Die Vorbereitungen im Vatikan für das am Mittwoch beginnende Konklave zur Wahl eines Nachfolgers des verstorbenen Papst Franziskus treten in die Endphase.

Unterdessen wird in Rom über die Kandidaten mit den besten Aussichten auf das Papstamt (Papabili) spekuliert. Laut Wettquoten ist dabei die bisherige Nummer zwei im Vatikan, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin (70), klarer Favorit.

Pietro Parolin, 70, Italien. Er war ein enger Mitarbeiter von Franziskus und gilt als gemäßigter Theologe.

Pietro Parolin, 70, Italien. Er war ein enger Mitarbeiter von Franziskus und gilt als gemäßigter Theologe. 

© Getty

Weitere Kandidaten mit Chancen sind der Filipino Luis Antonio Tagle (67) und der Präsident der italienischen Bischofskonferenz Matteo Zuppi (68). Gute Wahlchancen werden auch Peter Turkson, Pierbattista Pizzaballa und Peter Erdö eingeräumt.

Luis Antonio Tagle, 68, Philippinen. Er ist der Top-Favorit, hat chinesische Wurzeln. In Asien wächst der Katholzismus rasant.

Luis Antonio Tagle, 68, Philippinen. Er ist der Top-Favorit, hat chinesische Wurzeln. In Asien wächst der Katholzismus rasant.

© Getty

Die aktuellen Wettquoten 

  • Pietro Parolin: 3,25
  • Luis Antonio Tagle: 3,50
  • Peter Turkson: 6
  • Matteo Zuppi: 6
  • Pierbattista Pizzaballa: 7
  • Peter Erdö: 11

Stand: Dienstag 11:00 bei William Hill

Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig

Die Stimmen von 89 der 133 Kardinäle sind für die Wahl eines Nachfolgers für Franziskus notwendig. Es wird solange abgestimmt, bis die Zwei-Drittel-Mehrheit steht. Das kann Tage dauern. Die Kardinäle stimmen so lange ab, bis sich mindestens zwei Drittel von ihnen über die Person des neuen Oberhaupts der 1,4 Milliarden Katholikinnen und Katholiken weltweit einig sind. Die Kardinäle müssen vor Beginn der Abstimmungen ihre Mobiltelefone abgeben.

Der Vatikan schaltet nach eigenen Angaben während des Konklaves überhaupt den Telefonempfang ab. Dies gelte ab Mittwoch ab 15.00 Uhr für das Gebiet des "Kirchenstaates", hieß es in einer Erklärung vom Montag. Nach Bekanntgabe des neuen Papstes werde der Telefonempfang wiederhergestellt. Nach Angaben von Vatikan-Sprecher Matteo Bruni wird der Petersplatz von der Abschaltung nicht betroffen sein.

Zur Bekanntgabe des neuen Papstes werden Tausende Gläubige auf dem Platz vor dem Petersdom erwartet. Die Stadt Rom und der Vatikan ergreifen rund um das Großereignis massive Sicherheitsvorkehrungen. 4.000 Sicherheitskräfte werden am Tag der Verkündung des neuen Papstes im Einsatz sein, teilte die Polizei mit. Um den Petersplatz gelten strengste Sicherheitsvorkehrungen.

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