In Zügen

Paris erlaubt bewaffnete Securities in Zivil

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Die Regierung reagiert mit der Anordnung auf die Terroranschläge.

Frankreich erlaubt ab Samstag den Einsatz bewaffneter Sicherheitsleute in Zivil in Zügen und Metros. Im Zuge der Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen nach den Terroranschlägen in Frankreich dürfen die staatliche Bahngesellschaft SNCF und die Pariser Verkehrsbetriebe RATP künftig in ihren Zügen bewaffnete Mitarbeiter ihrer Sicherheitsdienste ohne Uniform einsetzen.

Laut einer am Freitag veröffentlichten Anordnung müssen diese jedoch eine besondere Ausbildung und mindestens fünf Jahre Berufserfahrung haben.

Blutbad knapp verhindert

Im August 2015 war in einem Hochgeschwindigkeitszug zwischen Amsterdam und Paris nur knapp ein Blutbad verhindert worden, als es Passagieren gelang, einen bewaffneten Jihadisten in letzter Minute zu überwältigen. Frankreich ist seit Jänner 2015 von einer Reihe schwerer islamistischer Anschläge erschüttert worden, bei denen insgesamt 238 Menschen getötet wurden. Auch in Belgiens Hauptstadt Brüssel gab es im März Anschläge auf die U-Bahn und den Flughafen mit insgesamt 32 Toten.

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