Libyen

Paris will UN-Sitzung zu möglichem Sklavenhandel

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Nach CNN-Bericht über Verkauf von Flüchtlingen als Landarbeiter.

Nach einem Bericht über Sklavenhandel mit Flüchtlingen in Libyen hat Frankreich eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates gefordert. Außenminister Jean-Yves Le Drian sagte am Mittwoch vor der Pariser Nationalversammlung, Frankreich habe das Treffen als ständiges Mitglied in dem UN-Gremium beantragt.

Der US-Fernsehsender CNN hatte die Bilder einer mutmaßlichen Sklavenauktion in Libyen vergangene Woche veröffentlicht. Dem Sender zufolge wurden bei den Auktionen afrikanische Flüchtlinge für mehrere Hundert Dollar als Landarbeiter verkauft. Am Montag äußerte sich bereits UN-Generalsekretär Antonio Guterres entsetzt über die Vorwürfe.

Libyen ist Transitland für Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern, die über das Mittelmeer in die EU gelangen wollen. Die meisten Menschen kommen aus Guinea, Senegal, Mali, Niger, Nigeria und Gambia.
 

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