Parlament stellt Weichen

Malta vor Einführung der Scheidung

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Das Parlament hat den Gesetzesentwurf vorläufig gebilligt.

Maltas Parlament hat in einer noch nicht endgültigen Abstimmung einen Gesetzentwurf zur Einführung der Ehescheidung gebilligt. Bisher sind Scheidungen in Malta verboten. In zweiter Lesung stimmten am Mittwoch 44 der 69 Abgeordneten für das Gesetz; 13 stimmten dagegen und 12 enthielten sich, wie maltesische Medien laut einer Kathpress-Aussendung vom Mittwoch berichteten. Ministerpräsident Lawrence Gonzi stimmte mit Nein.

Bevölkerung stimmte schon im Mai für die Scheidung
Das Gesetz soll jetzt in einem Parlamentsausschuss beraten werden. Dabei sind Änderungsanträge möglich. Am 25. Juli soll dann die Schlussabstimmung im Plenum des Parlaments stattfinden. Ende Mai hatte sich die Bevölkerung Maltas in einem Referendum mit mehr als 53 Prozent der Stimmen dafür ausgesprochen, die Möglichkeit der Scheidung einzuführen.

Zustimmung des Parlamentes wird erwartet

Es wird erwartet, dass sich das Parlament auch in der Schlussabstimmung für das Gesetz ausspricht. Gonzis Nationalpartei steht der Einführung zwar mehrheitlich kritisch gegenüber. Der Ministerpräsident hatte aber unmittelbar nach Bekanntgabe des Ergebnisses der Volksabstimmung erklärt, der Wählerwille müsse respektiert werden.

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