Hunde-Angriff

Pitbull-Attacke auf zwei Teenager in Wien

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Abermals ist es in Wien zu einer  Hunde-Attacke gekommen.

Gleich zwei junge Mädchen wurden von einem jungen Pitbull gebissen.  Die 17-jährigen Mädchen wurden beim Gassigehen von dem Vierbeiner attackiert. Die Besitzerin des Hundes hatte den beiden schon öfters ihren Hund anvertraut. Einen Hundeführschein besitzen alle drei Damen nicht.
Der Vorfall ereignete sich im Wiener Bezirk Meidling am Schöpfwerk.  Die beiden Teenager waren mit dem fünf Monate alten Pitbull ohne Maulkorb eine Runde spazieren um Gassi zu gehen. Wie aus heiterem Himmel biss der Hund plötzlich zu und verletzte die jungen Frauen.  Sie mussten in der Unfall-Ambulanz des Wiener AKH versorgt werden.

Sima für generelle Beißkorb-Pflicht

Die Stadträtin Ulli Sima sieht die Notwendigkeit einer allgemeinen Beißkorbpflicht für Listenhunde abermals bestätigt.  „Ich bin entsetzt, wie sorglos manche Hundehalter umgehen. Immer wieder gibt es Vorfälle mit Listenhunden in unserer Stadt und daher werden wir weitere Maßnahmen zur Sicherheit der Menschen in unserer Stadt setzen“, erklärte die Politikerin.

Nach Hundegipfel: Ministerin will sich am oberösterreichischen Modell orientieren

Beim Hundegipfel, den FPÖ-Ministerin Beate Hartinger-Klein einberief, einigten sich die Länder auf eine einheitliche Ausbildung für Hundebesitzer.

Wer sich künftig einen Vierbeiner anschafft, ob Pinscher oder Pitbull, braucht einen „Hundeführerschein“.

Und so könnte er aussehen:

•    Sachkundenachweis. Als „Best Practice“-Beispiel stellte Hartinger beim Gipfel am Montag die Ausbildung für Hundehalter, die seit 2003 in OÖ gilt, vor. Neo-Frauerln und -Herrln müssen dort noch vor der Anschaffung einen dreistündigen Kurs absolvieren. Die Trainings kosten 30 Euro, Prüfung muss keine abgelegt werden.
•    Tierarzt. Teil 1 der Theorieausbildung (eine Stunde) übernimmt ein Tierarzt. Hier wird über mögliche Erkrankungen und Impfungen ebenso informiert wie über richtige Ernährung, Pflege und die Haltungsbestimmungen.
•    Hundesprache. Anschließend ist zwei Stunden lang ein Ausbildner an der Reihe: Künftige Besitzer erfahren von ihm etwas über Wesen und Verhalten von Hunden, richtige Rassewahl, Kosten einer Anschaffung, die rechtliche Lage im jeweiligen Land (z. B. Leinenpflicht), die häufigsten Fehler bei der Erziehung und die Hundesprache.
Studie. Ein Viertel der Beißunfälle sind laut Hundehalterverband übrigens auf mangelnde Aufsicht und fehlendes Wissen zurückzuführen.
 

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