JVA Neumünster

Puigdemont: Kein Promi-Bonus in Haft

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Der katalanische Separatistenführer 'möchte auch keinen Sonderstatus'.

In der Justizvollzugsanstalt Neumünster genießt der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont keine Privilegien. "Herr Puigdemont ist auf einem ganz normalen Haftraum im Untersuchungshaftgebäude untergebracht", teilte das Justizministerium am Dienstag in Kiel mit. Sofern nicht besondere Gründe etwa der Sicherheit es nötig machen, werde jeder Inhaftierte gleich behandelt.
 
"Herr P. selbst möchte auch keinen Sonderstatus, sondern ganz normal behandelt werden", hieß es. Die Haftzimmer seien sieben bis neun Quadratmeter groß und hätten Bett, Schreibtisch, Kasten, Fernseher sowie eine Toilette mit Waschgelegenheit.
 

Kontakt zur Außenwelt

Soweit verfahrenssichernde Auflagen nicht vorhanden sind, besteht für Inhaftierte die Möglichkeit, Personen außerhalb der Anstalt anzurufen. "Ein Inhaftierter selbst kann jedoch nicht angerufen werden", erläuterte das Ministerium. "Die Inhaftierten haben keine Möglichkeit das Internet zu nutzen. Es besteht jedoch die Möglichkeit des Skypens nach Vermittlung durch einen Mitarbeiter."
 
Für Besuche müssen Inhaftierte einen Antrag stellen. Dem Besucher werde dann ein Besuchsschein übersandt. Jeder Inhaftierte in Untersuchungshaft dürfe zwei Stunden Besuch im Monat bekommen. Für Verteidiger und Rechtsanwälte gelten gesonderte Regelungen.
 
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