Ukraine-Krieg

Putin bietet Kampfpause an - unter DIESER Bedingung

Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei den Verhandlungen mit den USA zur Beendigung des Ukraine-Krieges einem Bericht zufolge angeboten, die Kampfhandlungen an der aktuellen Frontlinie vorübergehend einzustellen. 

Wie die "Financial Times" am Dienstag unter Berufung auf "mit der Angelegenheit vertraute Personen" berichtete, machte Putin diesen Vorschlag bei einem Treffen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in St. Petersburg Anfang des Monats.

Der russische Staatschef signalisierte dem Bericht zufolge zudem seine mögliche Bereitschaft, Moskaus Ansprüche auf Teile der besetzten ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja zurückzuziehen. Im Gegenzug könnten die USA der "Financial Times" zufolge auf andere wichtige Forderungen Russlands eingehen, darunter die Anerkennung von Moskaus Souveränität über die 2014 annektierte Halbinsel Krim. Zudem müsse sich die Ukraine von ihrem Ziel der NATO-Mitgliedschaft verabschieden.

Bei Gebietsabtretungen "nichts zu bereden"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor anlässlich ähnlicher Medienberichte erklärt, die Ukraine werde die russische Annexion der Halbinsel Krim und anderer ukrainischer Gebiete nicht juristisch anerkennen. "Da gibt es nichts zu bereden. Das steht außerhalb unserer Verfassung", sagte der Staatschef weiter. Dies sei das Gebiet des ukrainischen Volkes, und er als Präsident habe bereits mehrfach erklärt, dass es keine Anerkennung der russischen Oberhoheit über diese Territorien geben kann.

Kiew und seine europäischen Verbündeten fordern eine vollständige Rückkehr zu den Staatsgrenzen vor der russischen Annexion der Krim 2014. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte eine Rückkehr der Ukraine zu ihren Grenzen aus dem Jahr 2014 dagegen als "unrealistisch" bezeichnet.

US-Sonderbeauftragte Witkoff diese Woche in Moskau

Die USA streben eine schnelle Beendigung des Krieges an. US-Präsident Donald Trump fordert seit seinem Amtsantritt im Jänner eine Waffenruhe in der Ukraine. Putin lehnt aber eine Feuerpause ohne Vorbedingungen ab. Am Freitag drohte Trump mit dem Rückzug der USA aus den Ukraine-Verhandlungen, sollten Kiew oder Moskau die Gespräche "sehr schwierig" machen.

Der US-Sonderbeauftragte Witkoff wird unterdessen in dieser Woche erneut in Moskau erwartet, wie russische Staatsmedien unter Berufung auf Kreml-Berater Juri Uschakow berichteten. Es wäre seine vierte Russland-Reise seit Trumps Amtsantritt im Jänner. Am Mittwoch sind zudem in London Gespräche zwischen der Ukraine, den USA, Großbritannien und Frankreich geplant. Ein Treffen in diesem Format hatte es bereits vergangene Woche in Paris gegeben.

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