AKW, Gas-Leitung Turkish Stream und Syrien unter den Hauptthemen.
Der russische Kremlchef Wladimir Putin reist am Montag zu Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nach Istanbul. Das Treffen soll am Rande des Weltenergiekongresses stattfinden. Unter anderem wird es dabei um Wirtschaftsprojekte wie das Atomkraftwerk Akkuyu gehen, das Russland in der Türkei baut, sowie um die geplante Gas-Leitung Turkish Stream.
Das Pipeline-Projekt durch das Schwarze Meer soll in Istanbul mit der Unterzeichnung eines Regierungsabkommens besiegelt werden.
Auch Syrien wird Thema sein
Es soll aber auch um Syrien gehen. In dem Bürgerkriegsland vertreten Russland und die Türkei verschiedene Positionen. Während die Türkei den Sturz von Machthaber Bashar al-Assad will, unterstützt Moskau das syrische Regime militärisch. Dennoch hatten Putin und Erdogan sich bei einem Telefonat am vergangenen Mittwoch nach Kreml-Angaben gemeinsam für einen friedlichen politischen Prozess in Syrien ausgesprochen.
Nachdem die Türkei im November 2015 im Grenzgebiet zu Syrien einen russischen Jet abgeschossen hatte, hatte Russland die Beziehungen zur Türkei für Monate auf Eis gelegt. Erst im Juni näherten sich beide Seiten wieder an, im August folgte ein Treffen Putins und Erdogans in St. Petersburg. Beim jüngsten G-20-Gipfel in China sprachen beide über eine vollständige Wiederaufnahme der bilateralen Beziehungen.