Mittelmeer

Rätsel um verschwundene Weltrekord-Taucherin

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Freitaucherin Natalia Molchanova (53) vermisst - Suche aufgegeben.

Drama um die Weltrekordhalterin im Freitauchen: Bei einem privaten Tauchgang vor der Insel Formentera ist die 53-Jährige am vergangenen Sonntag in die Tiefe gegangen - tauchte jedoch nicht wieder auf. Nun gab ihr Sohn Alexey die Suche auf: "Wir haben keine Hoffnung mehr, sie zu finden."

Was unter Wasser geschehen sein könnte, ist unklar. Es gibt nur Spekulationen: Möglicherweise wurde die Taucherin von Haien attackiert, vielleicht hatte sie ein Blackout. Die Strömung vor dem Hafenort La Savina, in dessen Nähe sich das Unglück ereignete, soll unberechenbar sein, auch die Wassertemperatur schwankt he nach Tiefe stark.

Molchanovas Rekord im Freitauchen liegt seit Mai 2015 bei 71 Metern - ohne Sauerstoff und ohne Flossen. Aufgestellt hatte die Russin den Rekord in Ägypten, entlang eines Seils. Ihr längster Tauchgang dauerte 9 Minuten und 2 Sekunden. Die 53-Jährige brach im Lauf ihrer Karriere 41 Weltrekorde und galt als die beste Taucherin der Welt.

"Es sieht so aus, als würde sie im Meer bleiben", sagte Alexey Molchanov der New York Times. "Ich glaube, das würde ihr gefallen."

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