Vorwürfe

Rebellen sollen Libyen plündern

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Beim Vormarsch auf Triplis soll es Gewalt gegen Zivilisten gegeben haben.

Die libyschen Rebellen haben bei ihrem Vormarsch auf Tripolis in den vergangenen Wochen nach Angaben von Human Rights Watch (HRW) Menschenrechtsverletzungen begangen. Einheiten der Aufständischen seien für Plünderungen, Brandstiftungen und Gewalt gegen Zivilisten verantwortlich, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch in der Rebellen-Hochburg Benghazi (Bengasi). Mitarbeiter von HRW hätten einige der Vorfälle selbst beobachtet, die sich demnach in den Monaten Juni und Juli bei der Offensive der Rebellen in den Bergen von Nafusa südlich von Tripolis ereigneten.

Die Rebellen werden bei ihrem Kampf gegen die Herrschaft von Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi vom Westen unterstützt. Eine internationale Koalition unter Führung der NATO fliegt seit Mitte März Luftangriffe auf Truppen von Gaddafi auf Basis einer UNO-Resolution zum Schutz von Zivilisten. Frankreich beliefert die Aufständischen mit Waffen. Mehrere Länder, darunter Österreich, haben den Übergangsrat der Rebellen als Vertretung des libyschen Volkes anerkannt.

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