Sendung abgebrochen

Mega-Panne: Geheimer Putin-Plan im TV verraten

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Die Sendung im russischen Staatsfernsehen musste sofort abgebrochen werden.

Putin hat seine Macht einmal mehr zementiert. Bei der von Manipulationsvorwürfen begleiteten Präsidentenwahl hat die Wahlkommission dem Kremlchef nach Auszählung der ersten Stimmzettel knapp 88 Prozent zugesprochen. Damit bleibt Putin weitere sechs Jahre an der Macht.

Ausgerechnet am Wahltag kam es dann aber im russischen Staatsfernsehen zu einer Panne. Während sich die eingeladenen Gäste normalerweise nur in ihrer Weltanschauung bestätigten, hat sich dieses Mal der Propagandist Aleksandr Sytin wohl verplappert und zu freimütig über Putins Pläne erzählt.

Aleksandr Sytin
© Screenshot
× Aleksandr Sytin

Sendung abgebrochen

„Wir reden immer über die Ukraine. Tatsächlich aber geht es niemandem um die Ukraine“, so der Politikwissenschaftler offen. „Russland führt einen bestimmten expansiven Kurs durch. Das ist Fakt.“ Sytin sagt dann weiter. „Das machen wir nicht nur in der Ukraine. Diesen Expansionskurs wollen die westlichen Länder beenden. Wie sie das tun, …“

Das war dann zu viel. Moderator Norkin ruft sichtlich nervös: „Gar nicht“ und erzählt dann die gewohnte russische Argumentation: „Das ist keine Expansion, sondern die Verteidigung der nationalen Interessen und der Sicherheit“. Bevor Sytin darauf etwas sagen kann, wird die Sendung einfach abgebrochen. „Wir müssen unterbrechen. Wir sind nach einer Pause wieder da. Kurze Unterbrechung.“

Dass ein Talkshow-Gast Putins Pläne ehrlich analysiert und anspricht, war wohl zu viel für das russische Propaganda-Fernsehen. Sytin wird wohl so schnell nicht wieder eingeladen.

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