Tod in Portugal

Riesenwelle holte Seniorin beim Spazieren

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Der Ehemann wurde mit ins Meer gerissen, konnte aber im letzten Moment gerettet werden.

Es passierte am achten Tag einer vom niederösterreichischen Seniorenbund veranstalteten Portugalreise in Póvoa de Varzim an der Atlantikküste. Insgesamt 200 Österreicher nahmen teil, 15 davon kamen aus dem kleinen Ort Neustadtl an der Donau bei Amstetten. Wie berichtet, kam es dabei zu einem Todesdrama:

Die 66-jährige Elisabeth S. und ihr Mann unternahmen am Abend nach dem Essen noch einen Spaziergang, als plötzlich eine Riesenwelle über den Strand hereinbrach, die das Ehepaar ins Meer hinauszog.

Rettungsschwimmer, die sofort reagierten, konnten den Ehemann in letzter Sekunde aus den Fluten ziehen, doch seine Ehefrau wurde zu weit hinausgetragen. Als sie 20 Minuten später am Strand gefunden wurde, gab es für sie trotz Reanimationsmaßnahmen keine Rettung. Der Gatte und die mit ihm trauernde Reisegruppe mussten ohne Elisabeth S. die Heimreise antreten.

Insgesamt vier Menschen kamen am Strand ums Leben

Eine Woche später sitzt in Neustadtl der Schock noch tief. Bürgermeister Franz Kriener zu ÖSTERREICH: "Frau S. war in der Gemeinde sehr aktiv und, wie auch ihr Mann, voll integriert. Wir können das Ganze noch gar nicht glauben."

Am Tag des Unglücks in Portugal kamen in Póvoa übrigens vier Menschen durch Riesenwellen ums Leben.

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