Avramopoulos:

"Rom muss mit weiteren Ankünften rechnen"

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Der EU-Kommissar warnt vor neuer Flüchtlingswelle in Süditalien.

EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos hat Italien aufgerufen, sich auf eine weitere Flüchtlingswelle vorzubereiten. "Seit Jahresbeginn steigt die Zahl der Ankünfte wieder. Wir müssen vorbereitet sein", so Avramopoulos im Interview mit der römischen Tageszeitung "La Repubblica" am Mittwoch.

"Unglaubliche Fortschritte"
Italien habe "unglaubliche Fortschritte" im Umgang mit der Flüchtlingsproblematik gemacht. Die Hotspots zur Flüchtlingsregistrierung würden "fast hundertprozentig" sowohl in Italien als auch in Griechenland funktionieren. Jetzt müsse sich Italien verstärkt um Programme für die freiwillige Rückführung der Migranten bemühen.

Kritik an Österreich
Avramopoulos übte erneut Kritik an Österreichs Grenzkontrollen. "Mauern sind nicht die Lösung, wir müssen Brücken bauen. Grenzkontrollen müssen angemessen und vorübergehend sein. Der freie Personenverkehr ist die größte Errungenschaft der Union und ich bin fest entschlossen, sie zu verteidigen und zu stärken", so der Kommissar.

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