Perspektivlosigkeit

Rund 40 Kosovarinnen kämpfen für ISIS

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Experten sehen Grund dafür auch in Perspektivlosigkeit im Kosovo.

Aufseiten der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) kämpfen in Syrien und dem Irak laut Recherchen der Tageszeitung "Zeri" auch mehr als 40 Frauen aus dem Kosovo. Die Mehrheit habe sich dem IS gemeinsam mit ihren Ehemänner angeschlossen, berichtete die Zeitung am Mittwoch. Nur wenige Frauen hätten sich allein dazu entschlossen, für den IS in den Krieg zu ziehen.

Nach Meinung von Experten dürfte einer der Gründe für die hohe Zahl von Kosovarinnen in den Reihen des IS auch die Perspektivlosigkeit in der seit 2008 unabhängigen einstigen serbischen Provinz sein. Durch eine höhere Beschäftigung, ein besseres Bildungsniveau und einen höheren Lebensstandard würde auch der IS-Einfluss zurückgehen, berichtete "Zeri".

Die Arbeitslosigkeit im jüngsten Staat Europas liegt bei 35 Prozent, unter den Jungen mit 61 Prozent weit höher. Laut einigen früheren Einschätzungen des Innenministeriums durften sich dem IS in den letzten Jahren bis zu 300 Jihadisten vom Kosovo angeschlossen haben.

 

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