Irak

Saddam-Massengrab mit 800 Toten entdeckt

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Die 812 Menschen ließ Diktator Saddam Hussein von 1980 bis 1989 töten.

In einem Massengrab im Irak sind mehr als 800 Leichen von Opfern aus der Zeit der Regierung des ehemaligen Machthabers Saddam Hussein entdeckt worden. Insgesamt handele es sich um 812 Menschen, die zwischen 1980 und 1989 von der damaligen Regierung getötet und in einem Massengrab in der westlichen Provinz Anbar verscharrt worden seien, teilte das irakische Menschenrechtsministerium am Mittwoch auf seiner Internetseite mit.

Opfer mit Schusswunden
Den Angaben zufolge handelt es sich bei den Leichen um die sterblichen Überreste von Männern, Frauen und Kindern. Einige wiesen Schusswunden am Kopf auf. Den Kleidern und anderen gefunden Gegenständen zufolge gehörten die Opfer allen irakischen Konfessionen an.

Irakischer Strafgerichtshof ermittelt
Laut dem Ministerium wurden die Leichen in zwei Phasen von jeweils zwei Monaten exhumiert. Die Arbeit sei inzwischen abgeschlossen. Die sterblichen Überreste würden in die Gerichtsmedizin gebracht, damit anschließend die Familien informiert und der Fall an den irakischen Strafgerichtshof übergeben werden könne.

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