Europäische Renaissance

Salvini will 'Achse' Berlin-Rom

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Innenminister versichert, dabei nicht auf den Pakt zwischen Hitler und Mussolini anzuspielen.

Der italienischer Innenminister und Vizepremier Matteo Salvini wünscht sich eine deutsch-italienische "Achse" zur Erneuerung Europas. "Europas Renaissance kann vom Dialog zwischen Rom und Berlin neu starten, den stärksten europäischen Industrieländern", sagte der Chef der rechten Lega am Montag in Rom vor der Auslandspresse. Die Achse Berlin-Paris sei gescheitert, meinte er.
 
"Ich werde hart arbeiten, um die Achse Rom-Berlin zu erneuern, die Europa neuen Elan geben soll", sagte der Lega-Chef. Dabei habe er keinerlei Nostalgie für die Vergangenheit, versicherte Salvini in Anspielung auf den Pakt zwischen dem faschistischen Diktator Benito Mussolini und Adolf Hitler.
 
Die Gefahr für die EU gehe nicht von seiner Partei oder der Alternative für Deutschland (AfD) aus. Europa sei dagegen in Gefahr, weil es seit Jahren "schlecht regiert wird".
 

Reformbedarf

Europa sei laut Salvini dringend erneuerungsbedürftig, wie auch der jüngste Protest der "Gelbwesten" in Frankreich bezeuge. Italien sei bemüht, Europa vom Inneren zu ändern. Ein EU-Austritt Italiens sei undenkbar.
 
Der Innenminister zeigte sich überzeugt, dass die Regierung aus Lega und Fünf Sterne-Bewegung eine ganze fünfjährige Legislaturperiode im Sattel bleiben werde. "Laut Umfragen war die Lega mit 30 Prozent der Stimmen noch nie so stark wie jetzt. Ich muss noch die restlichen 70 Prozent der Italiener überzeugen, doch ich liebe die Demokratie und auch die Stimmen der Kritiker", versicherte der 45-jährige Mailänder.
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