Wie Tsunami

Sandy: "Zerstörung ist unvorstellbar"

Teilen

Monstersturm „Sandy“ brachte Zerstörung, Feuer, Tod. 50 Milliarden beträgt der Schaden. 

Ganze Vororte weggeschwemmt, abgebrannt, Luftbilder wie nach dem Japan-Tsunami, gelbe Taxi- und Busflotten versunken in der braunen Brühe. Die Weltmetropole New York halb verdunkelt am Boden: Supersturm „Sandy“ könnte nun mit über 50 Milliarden Dollar Schaden zum teuersten Sturm der Menschheitsgeschichte werden.

Das Ausmaß der Schäden in USABILDER

Mit 940 mbar wurde bei dem Rekordhurrikan der tiefste Druck im Nordatlantik gemessen, als Spitzenwindböe 220 km/h registriert. So ein Monster kannte die Erde bisher nicht.

Mehr als 50 Tote wurden bisher aus den Desaster-Zonen von Queens bis Atlantic City (New Jersey) geborgen, 23 alleine in New York. Im New Yorker Stadtteil Queens zerstörte ein Großbrand 80 Häuser. „Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt, dass es hier aussieht wie auf Bildern vom Ende des Zweiten Weltkriegs“, sagte am Tag danach New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg.

Die Satellitenbilder von "Sandy"

Obama unter Tränen: „Aus­maß ist unvorstellbar“
Doch nicht nur den Big Apple verwüstete das Monster „Sandy“: In weiten Teilen New Jerseys ist die Küste völlig zerstört, die Sandstrände existieren nicht mehr, Städte entlang der Küste wurden geflutet, 8,5 Millionen Menschen waren ohne Storm, ohne Wasser. Insgesamt neun Bundesstaaten mit 53 Millionen Menschen sind von den Ausmaßen des Todes-Sturms betroffen – ein Fünftel der USA.

US-Präsident Barack Obama , der am Mittwoch mit New Jerseys Gouverneur Chris Christie ausradierte Städte besichtigte, brachte unter Tränen die Dimensionen auf den Punkt: „Das Ausmaß der Zerstörung ist unvorstellbar“, sagt er stockend.

Jetzt wird aufgeräumt. Erste Buslinien fahren wieder (kostenlos). Fähren nach New Jersey ebenso. Die Flughäfen haben wieder geöffnet, auch die Wall Street arbeitet wieder. New York kämpft sich zurück zur Normalität, lebt wieder.

ÖSTERREICH-Reporter in New York

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.