Im Pazifik

Schiffbrüchige nach 50 Tagen gerettet

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Die drei Teenager ernährten sich von einer gefangenen Möwe.

Drei in Seenot geratene Teenager sind im Pazifik nach 50 Tagen lebend gefunden worden. Ein Thunfisch-Boot nahm die drei Burschen nordöstlich der Fidschi-Inseln an Bord, berichtete Radio Neuseeland am Donnerstag. Die Jugendlichen waren in guter Verfassung. Sie hätten sich einzig von einer Möwe ernährt, die sie gefangen und roh gegessen hatten, berichtete der Internetnachrichtendienst stuff.co.nz. Sie müssen mit ihrem Boot hunderte Kilometer gedriftet sein.

Das neuseeländische Schiff "San Nikunau" entdeckte die Schiffbrüchigen am Mittwoch. "Angesichts dessen, was sie durchgemacht haben, waren sie eigentlich ziemlich gut beieinander", sagte Maat Tai Fredricsen von Bord des Schiffes in einem Telefoninterview. "Sie waren ziemlich (sonnen)verbrannt, aber eigentlich brauchten sie nur ein bisschen Erste Hilfe: Salbe, um ihre Verbrennungen zu kühlen." Das Schiff wollte die drei am Freitag in Suva, der Hauptstadt der Fidschi-Inseln, absetzen.

Trauergottesdienst bereits abgehalten
Die Burschen waren am 5. Oktober auf den zu Neuseeland gehörenden Tokelau-Inseln mit einem kleinen Boot aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Die neuseeländische Marine suchte vergebens nach ihnen. Die Familien gingen davon aus, dass die drei ertrunken waren und hielten bereits einen Trauergottesdienst ab.

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