Berlin

Schule feuert Lehrer, weil er bei Pegida mitlief

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Er soll auch mit der "Identitären Bewegung" sympathisieren. Das wurde ihm nun beruflich zum Verhängnis.

Der Chemielehrer Hendrik Pauli muss nur nach drei Wochen wieder seine Koffer packen und das Evangelische Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin verlassen. Der Grund war seine politische Einstellung. Er ist Schatzmeister der AfD im Berliner Bezirk Neukölln, er engagiert sich bei einem Pegida-Ableger „Bärgida“ und zudem mit der als rechtsextrem eingestuften „Identitären Bewegung“, heißt es seitens der Bildungsanstalt. Das berichtet die deutsche „Bild“-Zeitung. Wenn jemand offen Sympathie für Organisationen zeige, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, "dann haben wir ein Problem", sagte Stiftungs-Vorstand Frank Olie zur "Bild"-Zeitung.

Die Schule stehe für Offenheit und Toleranz. Ausgrenzung sei hier kein Thema. Deshalb gab es erhebliche Zweifel an der pädagogischen Eignung des Lehrers, so die Schulleitung. Allerdings wurde auch betont, dass seine Tätigkeiten bei der AfD nichts mit der Kündigung zu tun gehabt hätten. Pauli selbst sei enttäuscht, gab er gegenüber der „Bild“ zu. „Ich konnte mich nicht einmal erklären. Ich kann die Bereiche Schule und Politik gut trennen“, sagte er.

Rein rechtlich gesehen, gibt es in Deutschland für Lehrer und Beamte eine sogenannte „Treuepflicht“. Das heißt, dass man sich mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik zu identifizieren hat. Bei einem aktiven Verstoß kann einem gekündigt werden. 

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