Zwischenfall

Schusswechsel zwischen Nord- und Südkorea

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Soldaten lieferten sich an der Grenze ein Feuergefecht.

An der schwer bewachten Grenze zwischen Nord- und Südkorea ist es zu einem Schusswechsel gekommen. Nordkoreanische Grenzposten hätten zwei Schüsse auf südkoreanische Sicherheitskräfte abgefeuert, teilte das südkoreanische Militär am Freitag mit. Die südkoreanischen Grenzschützer hätten ihrerseits mit drei Schüssen geantwortet.

Armee in Alarmbereitschaft
Es sei noch unklar, warum die Nordkoreaner das Feuer eröffnet hätten. Nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums wurden keine südkoreanischen Soldaten verletzt. Die Armee sei in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Der Zwischenfall habe sich 118 Kilometer nordöstlich von Seoul nahe der Grenze bei Hwachon ereignet, hieß es.

Aus Nordkorea lag zunächst keine Stellungnahme vor. Der Zwischenfall ereignete sich zwei Wochen vor dem G-20-Gipfel in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul.

Offiziell im Kriegszustand
Beide Länder befinden sind seit dem Korea-Krieg von 1950 bis 1953 offiziell noch im Kriegszustand. Ein Friedensvertrag wurde bisher nicht unterzeichnet; die Waffenstillstandslinie gilt zugleich als Grenze. An dieser schwer bewachten Grenze hat es in der Vergangenheit immer wieder derartige Vorfälle gegeben.
 

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