Kreml-Chef Putin attackierte in einer Rede die europäischen Staats- und Regierungschefs.
Bei einem jährlichen Treffen mit hochrangigen Militärs beschimpfte Russlands Präsident die europäischen Staats- und Regierungschefs als "Schweine" ("swine"), wie "Bild" berichtet. Dem Medienbericht zufolge habe er gesagt: "Sie dachten, sie könnten Russland in kürzester Zeit zerstören. Die europäischen Schweine schlossen sich sofort der früheren US-Regierung an – in der Hoffnung, vom Kollaps unseres Landes zu profitieren."
Weiters soll Putin bei der Rede gesagt haben, dass Russland seine Ziele lieber am Verhandlungstisch durchsetzen wolle, aber "wenn die Gegenseite und ihre ausländischen Gönner sich weigern, in einen substanziellen Dialog einzutreten", werde Russland "die Befreiung seiner historischen Gebiete mit militärischen Mitteln erreichen".
Nach Einschätzung des Kreml-Chefs zeige US-Präsident Donald Trump im Gegensatz zu den europäischen Staatschefs eine Bereitschaft für eine friedliche Lösung.
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Putin fordert die Anerkennung der eroberten Regionen in der Ostukraine sowie die annektierte Krim-Halbinsel als russisches Staatsgebiet. Weiters verlangt Russland, dass sich die ukrainische Armee aus vielen Regionen zurückziehen soll, die noch umkämpft sind. Kiew lehnt das ab.
Zuletzt gab es in Berlin Gipfelgespräche zwischen Verhandlern aus der Ukraine, den USA und Europa über einen Friedensplan für ein Ende des Ukraine-Kriegs. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, dass ein gemeinsames Papier in wenigen Tagen fertig sein könnte. Dieses werde dann Moskau vorgelegt. Allerdings ließ Putin schon über seinen Sprecher mitteilen, dass er von dem Plan nicht viel halte.