Rebellen

Selbstmordanschlag auf Geheimdienststützpunkt in Homs

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Syrische Armee greift verstärkt in Aleppo und Damaskus an.

In der syrischen Rebellenhochburg Homs hat es nach Angaben von Aktivisten einen Selbstmordanschlag auf eine Zentrale des Militärgeheimdienstes gegeben. Wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London erklärte, gab es bei dem Anschlag mit anschließenden Kämpfen in der Stadt Palmyra Tote und Verletzte. Ein Aktivist aus Homs, Omar Homsi, sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass fünf Regimesoldaten getötet und Dutzende verletzt worden seien.

Aus Regierungskreisen verlautete derweil, dass die Armee verstärkt Gebiete unter Beschuss nehme, in denen radikal-islamische Kampfbrigaden tätig seien. Dazu gehörten das Umland von Damaskus und die nördliche Provinz Aleppo. Allerdings bezeichnet die Regierung seit Beginn des Konflikts alle Oppositionellen gleichermaßen als Terroristen.

Der Leiter der Menschenbeobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, bestätigte, dass das Militär im Umland von Aleppo aufrücke, wo die dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahestehende Al-Nusra-Front stark ist. Aus Damaskus berichteten Bewohner am Morgen von heftigen Schusswechseln und Explosionen in der Stadt selbst sowie im Umland. Allein am Dienstag wurden nach Oppositionsangaben in dem Konflikt mindestens 130 Menschen getötet.

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