Syrien

27 Tote bei Bombenanschlag auf Begräbnis

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Die Rebellen wollen Raketen von Assad-Truppen erbeutet haben.

Nach dem Autobombenanschlag auf eine Beerdigung in einem Vorort von Damaskus ist die Zahl der Toten nach Angaben von Oppositionellen auf mindestens 27 gestiegen. Das teilte die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London in der Nacht zu Mittwoch mit. Demnach galt der Anschlag in dem vorwiegend von Christen und Drusen bewohnten Vorort Jaramana der Beisetzung von zwei Anhängern der syrischen Regierung von Präsident Bashar al-Assad. Das Staatsfernsehen hatte zuvor von zwölf Todesopfern berichtet, bei dem "Terroranschlag" seien zudem 48 Menschen verletzt worden, die meisten von ihnen schwer.

Syrische Rebellen erklärten am Dienstagabend, sie hätten zehn Raketen von Regierungstruppen erbeutet. "Gott is groß! Zehn Raketen", sagte ein Kameramann, der die Waffen filmte, die laut Aktivisten von einer Gruppe namens Versammlung von Ansar al-Islam in der Region Ghuta in der Provinz Damaskus beschlagnahmt wurden. In einem Amateurvideo auf Youtube waren ein brennender Panzer sowie mehrere bewaffnete Männer zu sehen. Zudem gab es Bilder von einem Lager mit meterlangen Raketen, die offenbar in die Hände der Rebellen gelangt waren.

Um welchen Raketentyp es sich handelte, war zunächst unklar. Ein Sprecher der oppositionellen Freien Syrischen Armee sagte unter Berufung auf Kämpfer, es handle sich um Boden-Boden-Raketen.

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