Erst Chaos bei der Auszählung, dann eine Überraschung auf Platz eins.
Des Moines (Iowa). Nach Berechnungen des Fernsehsenders CNN liegt Buttigieg nach Auszählung von 62 Prozent aller Wahlbezirke nur knapp vor Bernie Sanders. Buttigieg kommt demnach auf 26,9 Prozent, der linksgerichtete Senator auf 25,1 Prozent.
Senatorin Elizabeth Warren liegt bei 18,3 Prozent und Ex-Vizepräsident Joe Biden bei 15,6 Prozent. Bis wann die restlichen Daten und damit das Endergebnis vorliegen werden, war zunächst unklar.
Iowa hatte die Vorwahl bereits am Montagabend (Ortszeit) abgehalten. Die Veröffentlichung der Ergebnisse hatte sich deutlich verzögert. Die Partei führte dies auf Unstimmigkeiten bei der Überprüfung der Resultate zurück. Die rivalisierenden Republikaner reagierten mit unverhohlenem Spott auf die Panne. US-Präsident Donald Trump hatte die Vorwahl seiner Partei in Iowa mit überwältigender Mehrheit gewonnen.
Bei den Republikanern gewann der Amtsinhaber, US-Präsident Donald Trump, erwartungsgemäß mit einer überwältigenden Mehrheit von gut 97 Prozent der Stimmen. Er hat als Amtsinhaber parteiintern keine ernstzunehmende Konkurrenz.
Demokraten schlitterten in PR-Desaster
Die Demokraten stolperten jedoch in Iowa in ein unvorstellbares PR-Desaster. Beim berühmten „Iowa Caucus“, der ersten Abstimmung der Vorwahlen zur Ermittlung des Demokraten-Kandidaten gegen Präsident Donald Trump, stellten sich die Wähler bei Treffen in Turnsälen, Kirchen und Amtshäusern zwar nach ihrer Kandidaten-Präferenz brav auf. Doch dann kam es bei der Zahlenerfassung zum totalen Chaos: Eine „App“, über die Resultate aus 1700 Wahlkreisen an die Zentrale gemeldet werden sollte, versagte. Als man das merkte, sollten die Ergebnisse telefonisch durchgegeben werden. Dafür gab‘s nicht genügend Leitungen und Leute. Ein Fiasko. Einziger Sieger daher: Donald Trump! „Wie sollen die Demokraten das Land regieren, wenn sie nicht einmal eine Wahl schaffen?“, feixte sein Wahlkampfchef Brad Parscale.