Flüchtlinge

Serbien sperrt Grenze zu Mazedonien

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Seit 8.00 Uhr früh keine Neuankömmlinge im südserbischen Presevo.

Serbien hat laut dem staatlichen TV-Sender RTS heute, Freitag, die Grenze zu Mazedonien gesperrt. Offiziell wurde dies allerdings nicht bestätigt. Laut dem Sender sind seit 8.00 Uhr früh im südserbischen Presevo keine Neuankömmlinge mehr eingetroffen, zuvor waren es rund 200 seit Mitternacht.

Wie das Internetportal der Tageszeitung "Vecernje novosti" berichtete, dürfte die Maßnahme mit der Grenzschließung seitens Kroatiens zusammenhängen. Seit Donnerstagabend war aus dem westserbischen Sid kein Zugtransport von Flüchtlingen Richtung Kroatien mehr abgefahren, berichtete das Internetportal. Derzeit würden sich etwa 250 Flüchtlinge in Serbien Richtung Sid bewegen. Auch Mazedonien sei gezwungen worden, die Grenze zu Griechenland zu schließen, hieß es.

Rados Djurovic vom Belgrader nicht-staatlichen Zentrum für Asylhilfe konnte die Grenzschließung nicht bestätigen. Was seine Organisation seit den Morgenstunden in Sid feststellen konnte, sei das Ausbleiben von Flüchtlingstransporten Richtung Kroatien. Ob dies eine vorläufige Maßnahme ist, konnte Djurovic gegenüber RTS nicht sagen. Er schloss auch nicht aus, dass es sich nur um einen Test der Grenzschließung handle.

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