Spektakuläre Mission

So stellt sich Amazon-Chef Leben im All vor

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Jeff Bezos stellte Pläne für Mond-Mission vor.

Bis zu vier Mondautos, wissenschaftliches Gerät und möglicherweise sogar Menschen - das möchte Amazon-Gründer Jeff Bezos mit einer Landefähre auf den Mond transportieren. "Das ist ein unglaubliches Fahrzeug, und es wird zum Mond fliegen", sagte der 55-Jährige am Donnerstag bei der Präsentation eines Modells des Gefährts in Washington.
 
Seine Firma Blue Origin habe seit drei Jahren am Design von "Blue Moon" gearbeitet. "Eines der wichtigsten Dinge, die wir heute über den Mond wissen, ist, dass es dort Wasser gibt." Die Wasservorräte befänden sich in Form von Eis in Kratern an den Polen des Mondes, die dauerhaft im Schatten liegen. Die neue Mondlandefähre könne diese Vorräte anzapfen, so die Idee des Amazon-Gründers. "Wir können flüssigen Wasserstoff aus dem Wasser auf dem Mond gewinnen und damit die Fahrzeuge auf der Mondoberfläche betanken."
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© APA/AFP
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Bereits vor gut einem Jahr hatte Bezos gesagt, Blue Origin sei "das Wichtigste, was ich mache". Er denke, dass die Erschließung des Sonnensystems unter anderem nötig sei, um künftige Energiekrisen zu verhindern. "Man kann nicht warten, bis langfristige Probleme drängend werden, um sie in die Hand zu nehmen", sagte Bezos nun auf der Pressekonferenz. Attraktiv sei der Mond vor allem aufgrund seiner Ressourcen. Seine Firma twitterte: "Heute hat unser Gründer unsere Vision geteilt, in den Weltraum zu fliegen, um der Erde zu helfen. Wir müssen zum Mond zurückkehren, dieses Mal, um zu bleiben."

Schwebende Städte

Bezos hat gleichzeitig auch seine Vision für eine Besiedlung des Alls präsentiert. Das Konzept geht dabei auf die Pläne des Physikers Gerard K. O’Neill zurück und beinhaltet die so genannten O-Neill-Zylinder. 
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© Blue Origin
 
Darunter versteht man gigantische Röhren, die im Weltall schweben. In diesen schwebenden Landschaften existieren Städte, Berge und sogar Tiere. Die Zylinder kopieren damit die Lebendwelt der Erde.  
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© Blue Origin
 
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