Bis 14.00 Uhr hätten 37,93 Prozent der Stimmberechtigten teilgenommen, teilte die Wahlbehörde mit.
Madrid. Bei der Parlamentsneuwahl in Spanien hat sich am Sonntag eine deutlich niedrigere Wahlbeteiligung als bei der letzten Abstimmung im April abgezeichnet. Bis 14.00 Uhr hätten 37,93 Prozent der Stimmberechtigten teilgenommen, teilte die Wahlbehörde mit.
Das seien rund dreieinhalb Punkte weniger als bei der ersten Parlamentsneuwahl des heurigen Jahres vor gut sechs Monaten zum selben Zeitpunkt (41,48 Prozent), hieß es. Mehr als 37 Millionen Spanier sind aufgerufen, in knapp 23.000 Wahllokalen ihre Stimme abzugeben. Rund 93.000 Polizisten sollen landesweit für Sicherheit sorgen. Die ersten Stunden der Wahl verliefen ohne nennenswerte Zwischenfälle.
Bei der Wahl vor sechs Monaten beteiligten sich fast 72 Prozent der Stimmberechtigten. Beobachter rechneten wegen der Politikverdrossenheit vieler Bürger aber dieses Mal mit einem Rückgang - die Zahl der Briefwähler ist bereits um 26 Prozent eingebrochen.
Die sozialdemokratisch ausgerichtete PSOE hatte die Wahl im April mit rund 28 Prozent der Stimmen gewonnen. Ministerpräsident Pedro Sanchez konnte sich aber in der Folgezeit nicht die nötige Unterstützung anderer Parteien für seine Wahl zum Ministerpräsidenten sichern. Im September musste König Felipe VI. eine Neuwahl ausrufen.
Die Wahllokale schließen um 20.00 Uhr, auf den Kanarischen Inseln um 21.00 Uhr MEZ. Danach werden erste Prognosen erwartet.