Südkorea prangert an

Spionagevorwürfe gegen Nordkorea

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Geheimdienst: Auch Softwareunternehmen angegriffen.

Der südkoreanische Geheimdienst hat der Staatsführung Nordkoreas das Ausspähen von Mobiltelefonen wichtiger Regierungsbeamter vorgeworfen. Ende Februar und Anfang März seien aus diversen Geräten gespeicherte Telefonnummern und Textnachrichten ausgelesen worden, teilte der Dienst NIS am Dienstag mit.

Auch der Server eines Unternehmens, das Sicherheitssoftware für Internetbankgeschäfte anbiete, sei angegriffen worden. Offenbar habe Pjöngjang eine größer angelegte Attacke vorbereiten wollen, hieß es.

UN-Sanktionen

Nordkorea hatte am 6. Jänner seinen vierten Atomwaffentest seit dem Jahr 2006 und einen Monat später den Start einer ballistischen Rakete bekanntgegeben. Beides verstieß gegen UNO-Resolutionen. Der UNO-Sicherheitsrat verhängte daraufhin die bisher schärfsten Sanktionen gegen das Land. Angesichts eines am Montag gestarteten gemeinsamen Militärmanövers der USA und Südkoreas drohte Pjöngjang zuletzt erneut mit einem Atomschlag gegen beide Länder.
 

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