Junge Menschen zeigen oft keine Symptome, sind aber die stärksten Überträger.
In Südkorea - wo die meisten Coronavirus-Tests gemacht wurden - seien laut ersten Studien die 20 bis 29-Jährigen mit 30 Prozent Infizierten die am stärksten betroffene Gruppe und damit Überträger, da sie öfter nur milde Symptome hätten. In Italien gelten nur unter fünf Prozent dieser Altersgruppe als infiziert. Jene mit den mildesten bis kaum Symptomen, die bis zu 19-Jährigen, seien in Südkorea zu 5 Prozent infiziert.
Wett-Rennen um Corona-Impfstoff
Das Coronavirus könnte jetzt auch einen ernsthaften internationalen Konfliktfall zwischen Europa und den USA auslösen. Hatte zu Beginn der Woche US-Präsident Donald Trump noch getwittert, die ordinäre Grippe sei weit gefährlicher als Covid-19, hat sich seine Stimmung jetzt um 180 Grad gewandelt.
Am Freitag rief das sprunghafte Staatsoberhaupt den nationalen Notstand aus. Jetzt wurde durch die Welt am Sonntag auch ein geplanter einzigartiger Piratenakt Trumps bekannt. Das deutsche Blatt berichtet, dass der US-Präsident versuche, deutsche Wissenschaftler mit hohen finanziellen Anreizen in die USA zu locken, um ein Medikament zur Corona-Prävention exklusiv für sein Land zu bekommen.
An der Universität Tübingen und in der dort beheimateten Firma CureVac arbeiten die Forscher mit guten Aussichten am ersten Impfstoff gegen das Coronavirus. Die Welt am Sonntag beruft sich in ihrem Bericht auf hohe deutsche Regierungskreise.
Weißes Haus. Das deutsche Gesundheitsministerium bestätigte, im "intensiven Austausch" mit CureVac zu stehen und sehr an Wirkstoffen und Medikamenten gegen das Virus interessiert zu sein. Allerdings drängt die Zeit. Bereits zu Beginn des Monats war der ehemalige Firmenchef der CureVac, Daniel Menichella, auf Einladung des Weißen Hauses in Washington und war dort mit Trump, Vizepräsident Mike Pence sowie Mitgliedern der Anti-Corona-Taskforce zusammengetroffen. Trump hätte der Firma bis zu eine Milliarde Euro versprochen, wenn er den Impfstoff exklusiv haben könnte.