In Schulen

Südafrika: Chinesisch ab der Volksschule

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 China übernimmt die Kosten für die Lehrerausbildung.

Südafrika führt an den staatlichen Schulen ab dem kommenden Jahr Chinesisch-Unterricht ein. Die Sprache solle ab der Volksschule gelehrt werden, sagte am Mittwoch der Sprecher des Bildungsministeriums, Elijah Mhlanga. Die Regierung wolle, dass "so viele Menschen, wie es praktisch möglich ist", Mandarin lernen.

Das Programm, das die kulturellen Beziehungen mit Südafrikas wichtigstem Handelspartner stärken soll, sei bereits im Gange: Lehrer seien zur Ausbildung nach China gereist, während aus China Ausbilder nach Südafrika gekommen seien, sagte Mhlanga. Die Kosten für die Ausbildung übernehme Peking.

Das Programm sieht die Ausbildung von Hunderten südafrikanischen Lehrern vor und den Bau von drei Konfuzius-Instituten. Bei der südafrikanischen Lehrergewerkschaft SADTU traf der Plan aber auf scharfe Kritik. Die Entscheidung zur Einführung von Mandarin komme einer "neuen Form des Kolonialismus" gleich, sagte SADTU-Generalsekretär Mugwena Maluleke. Die Gewerkschaft werde den Plan "mit der Verachtung zurückweisen, die er verdient". Sie wolle lieber afrikanischen Sprachen Priorität geben, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken.
 

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