Julius Malema rief vor Zehntausenden Anhängern zum Mord an Weißen auf: „Tötet die Farmer, tötet die Buren“. Jetzt schaltete sich sogar Elon Musk ein.
Südafrika kommt weiterhin nicht zur Ruhe. Während die regierende AFP noch immer mit den Korruptionsskandalen von Ex-Präsident Jacob Zuma beschäftigt ist, kommt es am politischen Rand zunehmend zur Eskalation.
Trauriger Höhepunkt war nun der Auftritt von Julius Malema, dem Vorsitzende der linksradikalen Partei Kämpfer für wirtschaftliche Freiheit (EFF), in der Soccer City in Johannesburg (hier fand 2010 das WM-Finale statt). Vor Zehntausenden Zuschauern rief der 42-Jährige unverhohlen zum Mord an Weißen auf und sang mit seinen Anhängern: „Kill the farmer, kill the boer“ (Tötet die Farmer, tötet die Buren). Malema formte dann mit der Hand eine Pistole und sang „Schießt, um sie zu töten…Steht auf, Südafrika, erhebe Dich, Südafrika, die Revolution kommt, ihr müsst Teil der Geschichte sein.“
Bei den Buren handelt es sich um weiße Südafrikaner, die vorwiegend von niederländischen Siedlern abstimmen. Während der Apartheid-Zeit waren es zumeist Buren, die die schwarze Bevölkerung brutal unterdrückten.
Musk schaltet sich ein
Die Empörung über den Auftritt war groß, schließlich schaltete sich sogar der gebürtige Südafrikaner Elon Musk ein. „Sie drängen ganz offen auf den Genozid an weißen Menschen in Südafrika.“ An Präsident Cyril Ramaphosa gerichtet, fragte der Twitter Chef dann: „Warum sagen Sie nichts?“. Eine Antwort bekam Musk aber nur von Malema: „Du redest Scheiße.“
They are openly pushing for genocide of white people in South Africa. @CyrilRamaphosa, why do you say nothing?
— Elon Musk (@elonmusk) July 31, 2023