Hurrikan-Opfer

Surf-Wunderkind vom eigenen Brett erschlagen

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Der 16-Jährige war auf der Suche nach der perfekten Welle. Irma wurde ihm zum Verhängnis.

Hurrikan Irma fegt mit rund 300 km/h durch die Karibik. Dabei hat der stärkste Atlantik-Sturm aller Zeiten schon sein erstes Opfer gefordert: das 16-jährige Surf-Wunderkind Zander Venezia bezahlte seine Jagd nach der perfekten Welle mit dem Leben.

Zander stürzte sich im Gebiet "Box by Box", das bei Surfern sehr beliebt ist, in die Fluten. Ein anderer Surfer, der ihn vom Festland aus beobachtete, musste mitansehen, wie eine riesige Welle den 16-Jährigen unter sich begrub. Kurze Zeit später wurde sein lebloser Körper an einer Felsküste angespült. Alle sofort eingeleiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen waren vergeblich.

Ersten Erkenntnissen zufolge schleuderten die Wassermassen Zander sein eigenes Brett an den Hinterkopf und brachen ihm so das Genick.

Irma fegt über die Karibik

Mit Windgeschwindigkeiten von rund 300 Kilometern pro Stunde ist der gefährliche Hurrikan "Irma" in der Karibik erstmals auf Land getroffen. Am Mittwoch gegen 2.00 Uhr erreichte "Irma" die zu den Kleinen Antillen gehörende Insel Barbuda und zog dann zu den Inseln Saint-Barthélemy und Saint-Martin weiter. Dort richtete er nach Angaben der Pariser Regierung schwere Schäden an.
 
Rund eineinhalb Stunden verweilte das Auge des als "potenziell katastrophal" eingestuften Sturms auf dem französischen Überseegebiet Saint-Barthélemy, das besonders beim internationalen Jetset beliebt ist, dann erreichte es die zwischen Frankreich und den Niederlanden geteilte Insel Saint-Martin. Der französische Wetterdienst berichtete von heftigen Springfluten. Ganze Küstengebiete seien bereits überschwemmt.
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