Halskettenbombe an Geisel?

Sydney: Mysteriöser Bombenalarm

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18-jährige Mädchen alamierte Polizei. Möglicher Erpressungsfall.

Ein mysteriöser Bombenalarm in Sydney: Ein Entschärfungskommando untersuchte im Nobel-Vorort Mosman im Norden der australischen Metropole einen angeblichen Sprengsatz, der Medienberichten zufolge am Hals eines 18-jährigen Mädchens befestigt war. Die Polizei, die in der Villa auch mit Löschtrupps und Sanitätern im Einsatz war, wurde demnach von der Schülerin selbst alarmiert, die aus einer der reichsten Familien Sydneys stammen soll.

Wie der "Sydney Morning Herald" berichtete, war ein Vermummter in das Haus in dem Nobel-Vorort am Meer eingedrungen und hatte den Sprengsatz an dem Mädchen befestigt. Ein Polizist sagte dem "Sydney Telegraph", es handle sich um eine "Halsketten-Bombe".

Offiziell wollte die Polizei die Berichte, wonach die Bombe am Hals des Mädchens festgebunden war, nicht bestätigen. Der mutmaßliche Sprengsatz befinde sich "in der Nähe der jungen Frau", sagte der Polizist Mark Murdoch. Die Polizei behandle die "verdächtige Vorrichtung" so lange als echten Sprengsatz, bis sie genaueres wisse. "Wir arbeiten hart daran herauszufinden, worum es sich handelt", sagte Murdoch. "Im Moment können wir uns nicht in die Karten schauen lassen". Er sprach aber von einem "sehr heiklen" Vorfall.

Das Mädchen komme gut mit der Situation klar, sagte der Beamte weiter. Polizeiexperten seien bei der Jugendlichen, die ständig mit ihr redeten und sie beruhigten. Die Ermittlungen werden von der Polizeieinheit für Raub und schwere Verbrechen geleitet, die auch für Erpressungen zuständig ist. Medien berichteten, das Mädchen trage um den Hals eine Lösegeldforderung, es handle sich bei dem Vorfall also um einen Erpressungsversuch.
 

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