Bürgerkrieg

Syrien: 4 Millionen auf der Flucht

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Alleine in den letzen 10 Monaten wurden eine Million vertrieben.

Der Bürgerkrieg in Syrien hat inzwischen mehr als vier Millionen Menschen aus dem Land vertrieben. Allein in den vergangenen zehn Monaten sei die Zahl der Flüchtlinge um eine Million gestiegen, teilte das UNO-Flüchtlingswerk UNHCR am Donnerstag in Genf mit. UNHCR-Chef Antonio Guterres erklärte, es handle sich um die "größte Zahl von Flüchtlingen aus einem einzigen Konflikt seit einer Generation".

Die Marke von drei Millionen syrischen Flüchtlingen war erst im August vergangenen Jahres überschritten worden. Für den starken Anstieg sorgte vor allem die Ankunft zahlreicher neuer Flüchtlinge in der Türkei, wie das UNHCR mitteilte. Bis Ende des Jahres rechnet die UNO mit insgesamt 4,27 Millionen syrischen Flüchtlingen. Nach Angaben einer Sprecherin hatte das Flüchtlingswerk zuletzt im Jahr 1992 rund 4,6 Millionen Flüchtlinge aus Afghanistan versorgt.

Seit sich zunächst friedliche Proteste gegen Machthaber Bashar al-Assad im Frühjahr 2011 zu einem Bürgerkrieg ausweiteten, sind in Syrien mehr als 230.000 Menschen getötet worden. Zu den vier Millionen Menschen, die aus Syrien geflohen sind, kommen nach UNO-Angaben 7,6 Millionen Binnenflüchtlinge hinzu.
 

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