Nach dem Aus für die Vorratsdatenspeicherung in Deutschland haben die Telefonieanbieter tagelange Löschaktionen vor sich.
Einen Tag nach dem Urteil zur Vorratsdatenspeicherung haben die deutschen Telekommunikationskonzerne mit der Löschung der riesigen Datenmengen begonnen. Ein Sprecher der Deutschen Telekom sagte: "Wir haben den Prozess gestartet." Insgesamt müssen allein beim größten deutschen Telekommunikationskonzern 19 Terabyte an Daten vernichtet werden. Das entspricht 4,85 Milliarden DIN-A4-Seiten. Vodafone hat bereits in der Nacht mit der Löschung begonnen.
Es werde so gelöscht, dass die Daten nicht mehr wiederherstellbar seien, betonen beide Unternehmen. Das werde aber mit Sicherheit mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Das deutsche Bundesverfassungsgericht hatte am Dienstag entschieden, dass die Vorratsdatenspeicherung in der geltenden Form gegen das vom Grundgesetz geschützte Fernmeldegeheimnis verstößt und strenge Auflagen für eine Neufassung gemacht.