Menschen verunsichert

Terroralarm: Münchner Marienplatz wie leer gefegt

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Polizisten riegeln Straßen in die Innenstadt ab.

Als die Schüsse in einem Münchner Einkaufszentrum bekannt werden und die Sirenen von Polizeiautos durch die Stadt dröhnen, fangen die Leute an zu telefonieren. Die Polizei mahnt die Menschen, in den Häusern zu bleiben. Doch viele sind unterwegs - und ratlos.

Der Marienplatz ist am Abend wie leer gefegt, vier Polizisten in Schutzwesten laufen mit vorgehaltener Waffe über den Platz. Einer von ihnen brüllt in den U-Bahn-Aufgang, dann laufen sie weiter.

Gerüchte von Schießereien in der Innenstadt machen sich breit, viele haben ihre Handys am Ohr. Eine junge Frau ruft ihren Freund an, er solle nach Hause kommen - weg von der Straße. Manche trauen sich aus Geschäften nicht mehr raus.

Schießerei in München

Odeonsplatz: Polizei riegelt Innenstadt ab

Am Odeonsplatz riegeln Polizisten die Straßen in die Innenstadt ab. Niemand kommt mehr rein, wer drin war, muss raus. Die Menschen rennen nicht, aber sie bewegen sich alle in eine Richtung - weg vom Zentrum. Am Stachus, gegen 19.45 Uhr, reihen sich die weiß-grünen Einsatzwagen der Polizei aneinander - hier aber gehen noch Leute auf den Platz zu.

Viele Menschen sehen besorgt aus, aber sie laufen auf den Gehsteigen, hier hält sie niemand auf. "Ist in diese Richtung auch was?", fragt eine Frau nahe dem Königsplatz. Sie kann nicht mit der U-Bahn nach Hause. Ein junges Paar will nur weg. "Wir haben gehört, dass da auch geschossen wurde, Leute haben uns das erzählt", sagt der junge Mann. Seine Freundin sagt: "Man sollte da jetzt nicht hingehen."

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