Bei "direkten Kämpfen" getötet worden

Terrormiliz IS vermeldet Tod ihres Anführers

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Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Tod ihres Anführers vermeldet.

Abu al-Husain al-Husaini al-Quraishi sei bei "direkten Kämpfen" mit der jihadistischen Gruppe Hajat Tahrir al-Sham in der syrischen Provinz Idlib getötet worden, sagte ein IS-Sprecher in einer Audiobotschaft, die im Online-Dienst Telegram verbreitet wurde. Zum Todeszeitpunkt machte der Sprecher keine Angaben.

Abu al-Husain al-Husaini al-Quraishi war der vierte Anführer des IS seit dessen Gründung. Zu seinem Nachfolger und fünften IS-Chef wurde dem Sprecher zufolge ein Mann namens Abi Hassan al-Hashimi al-Quraishi ernannt.

Zuvor bereits drei Anführer des IS getötet

Zuvor waren bereits drei Anführer des IS getötet worden. Miliz-Gründer Abu Bakr al-Baghdadi wurde 2019 bei einem US-Einsatz getötet. Sein Nachfolger Abu Ibrahim al-Quraishi wurde im Februar 2022 ebenfalls bei einem Einsatz des US-Militärs getötet. Dessen Nachfolger Abu Hassan al-Hashimi al-Quraishi wurde wiederum im November 2022 getötet.

Der IS hatte 2014 große Teile Syriens und des Irak unter seine Kontrolle gebracht, diese Gebiete aber unter dem militärischen Druck einer US-geführten Koalition nach und nach wieder verloren. Auf dem Höhepunkt seiner Macht reklamierte der IS eine Reihe tödlicher Anschläge in Europa für sich. 2019 verkündeten die USA die Tötung des damaligen IS-Chefs Abu Bakr al-Baghdadi bei einem Einsatz im Nordwesten Syriens.

Während das selbsternannte "Kalifat" des IS in Syrien und im Irak als besiegt gilt, konnte der IS seinen Einfluss in anderen Teilen der Welt ausweiten, etwa in der Sahelzone, in Nigeria und in Afghanistan.

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