Botswana: Durch die Dürre sind Wasserlöcher ausgetrocknet und Grasflächen verdorrt. Für Tiere wird das Überleben somit immer schwieriger.
Gaborone. Wegen der Dürre im südafrikanischen Botswana sind binnen zwei Monaten mehr als 100 Elefanten im Chobe Nationalpark des Landes verendet. Auch die Tierwelt in anderen Ländern der Region sei von der Dürre betroffen, gab die Regierung von Botswana am Dienstag bekannt. Mehrere südafrikanische Länder leiden derzeit unter einer seit Monaten anhaltenden Dürre begleitet von ungewöhnlich hohen Temperaturen.
Durch die Dürre sind Wasserlöcher ausgetrocknet und Grasflächen verdorrt. Für Tiere wird das Überleben somit immer schwieriger. Das Umweltministerium von Botswana gab nun bekannt, seit Mai sei die Zahl der verstorbenen Tiere deutlich angestiegen. "Über hundert Elefanten sind in den vergangenen zwei Monaten gestorben", hieß es in einer Erklärung. Allein diese Woche seien es 13 gewesen. Auch im benachbarten Simbabwe starben binnen eines Monats mindestens 55 Elefanten.
Eine Vermutung in Botswana ist, dass die Elefanten wegen der Dürre Erdboden mitfressen. Dadurch nehmen sie oft Milzbrand-Bakterien auf. Weil sie wegen der Trockenheit weite Strecken auf der Suche nach Futter und Wasser zurücklegen, sind die Dickhäuter aber ohnehin schon geschwächt.